„Es regnet.“

Was für ein Tag. Arbeit ohne Ende.
Enge Termine und: Es regnet.
Und wenn diese unheilige Allianz aus schlechtem Wetter und viel zu viel Arbeit nicht schon schlimm
genug wäre: Natürlich – Der Hund muss raus.
Ich stehe richtig unter Strom.
Jacke an, Mütze auf und los.
Der „braune“ ist richtig motiviert – tatsächlich und ohne Sarkasmus.
Labrador eben. Wasserfest und immer Vorne.
In Gedanken noch bei der Arbeit stolpere ich hinterher.
Mit jedem Tropfen von Oben oder Unten wird der Kopf freier.
Es regnet. Was hat er jetzt schon wieder in der Nase?
Nase im Wind, jetzt riech ich es auch. Alles hat sich verändert.
Klar, alles ist nass aber das ist lange nicht alles.
Es riecht anders, es hört sich anders an und manchmal schmeckt es auch anders.
Dank Hund erlebt man, ja man spürt sogar.
Toll – niemand sonst unterwegs. Leine los, Attacke!
Regen macht wach und glücklich. Wenn der Hund über die Wiese galoppiert und durch
jede größere Pfütze ballert, vergisst man den Stress.
Auszeit für den Hund und auch Auszeit für mich.
Pitsche patsche nass zurück im Büro.
Erst wird der Hund frottiert, die Glatze poliert und aus der Jacke geschlüpft.
Herrlich, jetzt kann ich weiter arbeiten.
Akku voll. Hund ist entspannt
Morgen nehme ich die Regenhose mit.

der.sebi
(Fotograf, frisch frisiert und tiefenentspannt)

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